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Ultra-niedriger Carbon Footprint

Das Ergebnis unserer Bemühungen um Nachhaltigkeit ist ein ultra-niedriger Carbon Footprint unserer organischen Solarfolie HeliaSol. Die deutsche Prüfinstitution TÜV Rheinland hat den Carbon Footprint mittels einer Ökobilanz (LCA) auf 14,52 kg CO2-Äquivalent (CO2e) pro Quadratmeter zertifiziert. Bewertet wurden alle Umweltauswirkungen, von der Rohstoffbeschaffung über die Produktion, der Nutzung bis hin zur Entsorgung des Produktes. Je nach Sonneneinstrahlung des Standorts haben unsere organischen Solarfolien eine Umweltauswirkung zwischen 3 und 15 g CO2e pro Kilowattstunde. Mehr Detailinformationen erhalten Sie im Whitepaper - Truly Green Energy – Ultra Low Carbon Footprint (Englisch) und in unserem HeliaFact - Ultra-niedriger Carbon Footprint.

Wirklich grüne Energie

Um den Klimawandel zu bekämpfen, muss die Energieerzeugung nachhaltig und innovativ gestaltet werden. Heliateks organische Photovoltaik (OPV) ist nicht nur die grünste aller Solartechnologien, sondern auch eine der saubersten Stromerzeugungstechnologien überhaupt. Dies macht sie zu einer Schlüsseltechnologie auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft.

Gegenüber der Stromerzeugung aus klassischen fossilen Brennstoffen, wie Kohle spart die Energieerzeugung aus unserer innovativen organischen Solarfolie bis zu 1 kg CO2e pro erzeugte Kilowattstunde an Treibhausgasemissionen ein. Der Carbon Footprint der innovativen Solarfolien ist 50-mal geringer als der des globalen Strommixes und bis zu 6-mal niedriger als bei konventionellen Solarmodulen auf Silizumbasis. Mehr Informationen dazu finden sich in unserem HeliaFact - Grüne Schlüsselindikatoren.

Treibhausgasemissionen werden 10-mal schneller zurückgezahlt

Jedes Produkt setzt während seines gesamten Lebenszyklus, von der Herstellung über die Nutzung bis zur Entsorgung, Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) frei. Die sogenannte Carbon Payback Time (CPBT) ist die Zeit, die ein Produkt benötigt, die während seines Lebenszyklus freigesetzten THG-Emissionen durch deren Vermeidung zurückzuzahlen. Je mehr Emissionen vermieden werden, desto höher das CO2e-Einsparpotential. Bei der Stromerzeugung mit unserer Solarfolie und dem Verzicht auf Stromerzeugung aus einem Mix aus Kohle und Erdgas können bis zu 678 g CO2e pro Kilowattstunde eingespart werden. Die CPBT von Heliateks OPV beträgt an vielen Standorten gerade einmal 1 bis 5 Monate. Damit können THG-Emissionen etwa 10-mal schneller zurückgezahlt werden als mit siliziumbasierten Solarmodulen. Mehr Informationen finden Sie in unserem HeliaFact - Carbon Payback Time.

Aufgewendete Energie wird in weniger als 6 Monaten zurückgezahlt

Haben Sie schon einmal von einem Energy Return on Investment (EROI) gehört? Er wurde entwickelt, um das Verhältnis der investierten Primärenergie und der erzeugten Energie zu bestimmen. Je höher der EROI, desto positiver der Energieeffekt und kürzer die sogenannte Energy Payback Time (EPBT). Die EPBT gibt den Zeitraum an, die ein Produkt benötigt, um den Primärenergiebedarf über den Lebenszyklus durch Stromerzeugung zurückzuzahlen. Die EPBT von Heliateks OPV liegt weltweit zwischen 2 und 7 Monaten (Großteil aller weltweiten Standorte weniger als 6 Monate). Damit kann HeliaSol innerhalb einer Lebensdauer von 20 Jahren bis zu 100-mal mehr Energie erzeugen als für den Lebenszyklus benötigt wurden. Gebündelte Fakten und weiterführende Informationen zum Thema finden Sie im HeliaFact - Energy Payback Time.

„End-of-Life“: Zusatznutzen als Ersatzbrennstoff

Infolge der weltweit schnell wachsenden Solarkapazitäten wird 2050 ein massiver PV-Abfallstrom von 60-78 Millionen Tonnen erwartet. Die ultra-leichten Solarfolien von Heliatek tragen dazu bei, die PV-Abfallmengen zu reduzieren, indem sie bis zu 2,5 mal weniger Material pro installierter Leistung in Umlauf bringen als siliziumbasierte Solarmodule. Die Solarfolien sind als Ersatzbrennstoff (EBS) eingestuft, was bedeutet, dass die Folien als heizwertreicher Brennstoff (22 MJ/kg) energetisch verwertet werden können. Der Heizwert ist höher als bei Holzpellets, Restmüll und sogar Braunkohle. Dies trägt zur Schonung natürlicher Ressourcen für die Energieerzeugung bei. 

Wir arbeiten an einem wirtschaftlich und ökologisch sinnvollen Recyclingverfahren zur Wiederverwendung von Modulkomponenten in sekundären Rohstoffströmen, was für den Ansatz der Kreislaufwirtschaft wichtig ist. Erfahren Sie mehr über das „End-of-Life“ unserer Solarfolien in unserem HeliaFact - End-of-Life.

Produktverantwortung

Die Verantwortung für die Umweltauswirkungen, von der Rohstoffbeschaffung über die Produktion bis hin zur Nutzung und Entsorgung zu übernehmen, das ist es, was Heliatek unter Produktverantwortung versteht. An unserem Standort in Dresden produzieren wir in einem energieeffizienten Rolle-zu-Rolle-Verfahren mit geringem Materialeinsatz. Für die Produktion von einem Quadratmeter Solarfolie ist nur 1 Gramm an organischem Material notwendig. Es werden keine begrenzten Rohstoffe, keine Seltenen Erden oder giftigen Schwermetalle wie Blei oder Cadmium verwendet. Dadurch lassen sich unsere Folien am Ende ihrer Lebenszeit einfach und umweltfreundlich entsorgen. Das Ergebnis ist ein ultra-niedriger Carbon Footprint von rund 15 kg CO2e /m2. Im Vergleich dazu erzeugt die Herstellung eines Kilos Rindfleisch 24 kg CO2e und der Carbon Footprint eines deutschen Bürgers pro Jahr beträgt fast 9 Tonnen CO2e.

Damit adressieren wir einen wichtigen Punkt der Solarenergie. Natürlich produzieren Photovoltaikanlagen grünen und sauberen Strom, doch ihre Herstellung und auch die Entsorgung kann energie- und ressourcenintensiv sein. Eine Herausforderung, die wir angenommen haben, um Solarstromerzeugung über den gesamten Produktlebenszyklus noch grüner zu machen.

"Critical Raw Materials" schützen & Lieferkettenabhängigkeiten minimieren​

Die Solarindustrie ist in hohem Maße von Rohstofflieferketten aus China abhängig, insbesondere bei Critical Raw Materials (CRMs), die für Technologien der erneuerbaren Energien besonders wichtig sind. Von den mehr als 50 von der EU identifizierten CRMs benötigt HeliaSol nur Aluminium und Kupfer und reduziert zusätzlich die pro Wp verbrauchten Mengen an CRMs signifikant im Vergleich zu konventionllen c-Si PV-Modulen - um den Faktor 7. Das macht HeliaSol zur perfekten Wahl, um die CRMs zu schützen und gleichzeitig die Abhängigkeit von Lieferketten aus China zu reduzieren. Lesen Sie mehr in unserem HeliaFact - Critical Raw Materials.

Allgemeiner Hinweis

Alle HeliaSol Werte beziehen sich auf eine TÜV zertifizierte Ökobilanz (LCA) eines HeliaSol des Typs "1270-6000" mit 10% APE - zertifiziert bis Ende 2023. Wir bereiten derzeit die Zertifizierung unserer neuesten Generation von HeliaSol 436-2000 mit einem APE von ~8,5% vor, was einem geringfügig höheren Carbon Footprint entsprechen wird.